06.03.2024 - Besuch mit der Ortspartei im Bundeshaus.

Auf Einladung "unseres" Nationalrates Andri Silberschmidt, er ist in der Gemeinde Gossau ZH aufgewachsen, besuchte eine stattliche Anzahl Mitglieder der FDP Gossau ZH das Bundeshaus. Nach der Überwindung der Sicherheitsvorschriften konnte die Gruppe von der Tribüne die Ratsdebatte, die über das 490 Seiten umfassende Zollgesetz, genannt "Monster"-Gesetz, geführt wurde, verfolgen. Es war eindrücklich, wie die einzelnen Ratsmitglieder aller Parteien ihre pro und contra Argumente vortrugen. Dabei herrschte im Ratssaal ein emsiges Treiben, ein Kommen und Gehen der Nationalrätinnen und Nationalräten.

Danach stand uns Andri Silberschmidt zur Verfügung. Er beantwortete unsere zahlreichen Fragen, gab Auskunft über den Ratsbetrieb und erklärte auch, wieso Gesetzes-Abläufe nicht forciert werden können.

Eindrücklich war auch der Rundgang durchs Parlamentsgebäude, mit dem Höhepunkt der Besichtigung der Kuppelhalle mit den drei Eidgenossen. Ein Bild, das allen vom Fernsehen bekannt ist, jedoch hier zu stehen ist eine andere Dimension. So erfuhren wir, dass das Bundeshaus aus Steinmaterial aus der ganzen Schweiz erbaut wurde; dies war die Grundidee des Architekten Hans Wilhelm Auer, der sie auch zu fast 100% umsetzen konnte. Alleine in der Kuppelhalle wurden 15 verschiedene Gesteinssorten verarbeitet.
Sehr speziell in der Kuppelhalle sind die drei vom Schweizer Bildhauer James Vibert erschaffenen Eidgenossen. Von einem Bogen eingerahmt stehen sie auf einem Sockel: Werner Stauffacher, Walter Fürst und Arnold von Melchtal, die Hauptbeteiligten des Rütlischwurs. Mit ernster Miene und mit nach unten gestreckten Armen halten sie gemeinsam den Bundesbrief in ihren Händen. Die Figuren sind von abstrakter Gestalt, streng symmetrisch und blockhaft ausgeführt. Vibert wich von der bisher üblichen Rütlischwur-Gestik mit erhobenen Schwurhänden ab, damit aus verschiedenen Blickwinkeln keine Figur die andere abdeckt. Die drei Figuren bestehen aus gelbem Botticino-Kalkstein und sind zusammen 24 Tonnen schwer. Und das aussergewöhnlichste an diesen 24 Tonnen Gestein ist die Tatsache, dass ausgerechnet das Gestein für die drei Eidgenossen nicht aus der Schweiz stammt – wirklich sehr speziell!

Auffallend im Bundeshaus sind die vielen Treppen. Die Ratsmitglieder sind nicht nur geistig, sondern auch körperlich gefordert!

Den Abschluss machte ein gemeinsames Nachtessen im berühmten Café Fédéral. Danach kehrten alle mit neuen Eindrücken und zufrieden über dieses Erlebnis nach Gossau ZH zurück.

An dieser Stelle ein grosses Dankeschön unserer Organisatorin des heutigen Ausflugs nach Bern ins Bundeshaus, Edith Homberger, Sekretariat FDP Gossau ZH - GUT Gemacht!

 

Jürg Graf, Präsident
FDP.Die Liberalen Gossau ZH
(17.03.2024/mco)

Das Bundeshaus in seiner vollen Pracht.

Unsere "Reisegruppe" harrt der Dinge die da kommen. Besten DANK der Organisatorin des heutigen Ausflugs, Edith Homberger (vordere Reihe, mitte).

Gespannte Zuhörer im für uns reservierten Sitzungszimmer, fast schon wie eine Kommissionssitzung.

"Kommissionsleiter" Andri Silberschmidt in seinem Element.

Was hier wohl erklärt wird?

Die drei Eidgenossen vom Schweizer Bildhauer James Vibert in der eindrücklichen Kuppelhalle.

Die Glaskuppel zeigt die Kantonswappen in radialer Anordnung um das Schweizerkreuz. Die durch die Kantone symbolisierte Vielheit steht in wechselseitigem Verhältnis zur Einheit des Bundes und verdeutlicht den Wahlspruch «Einer für alle, alle für einen», der die Schweizerflagge einrahmt. Das Wappen des Kantons Jura ist daneben angebracht, mit dem Gründungsjahr (1978) des neuen Standes.

Staunende Gesichter.

Das nächtliche Bundeshaus beendet einen interessanten und informativen Ausflug in die Bundeshauptstadt.