Save the Date - Dreikönigs-Treff
Gossau stimmt JA zum GZO-Kredit von 4,87 Mio., wenn auch nur mit dem drittbesten Ja-Resultat der abstimmenden 9 Gemeinden. Die Stimmbeteiligung beträgt 52,2 Prozent, der Ja-Anteil 63,9 Prozent.
Neben Gossau stimmen 8 Gemeinden der GZO-Aktienkapitalerhöhung zu. Dies auch Rüti ZH - trotz der Nein-Vorgabe des Gemeinderates - welches seinem Anteil von 6,7 Mio. mit 58 Prozent Ja-Stimmen zustimmt.
Die einzige Gemeinde, welche die Erhöhung knapp ablehnt, ist Bubikon. Bei einer Stimmbeteiligung von 52.1 Prozent lehnt Bubikon mit 51.5 Prozent die GZO-Aktienkapitalerhöhung von 3,12 Mio. ab.
Der Ja-Stimmen-Anteil gerechnet über alle 9 Gemeinden, die an der Urne abgestimmt haben, liegt bei 71 Prozent. Dieses deutliche Resultat zeigt, dass die Rettung des GZO Spitals einem breiten Bedürfnis der Bevölkerung im Zürcher Oberland entsprechen.
Was heisst das Nein aus Bubikon nun für die Zukunft des GZO Spitals? Die Verantwortlichen des Spitals betonten immer wieder, dass der Konkurs sehr wahrscheinlich sei, sollte nicht die gesamte Summe von 50 Millionen Franken zusammenkommen. Noch ist völlig unklar, ob das wirklich der Fall sein wird – ober, ob allenfalls ein Zusammenschluss von anderen Gemeinden für den fehlenden Betrag von 3,12 Mio. aufkommen könnten? Dies würde aber bedeuten, es wären weitere Abstimmungen nötig. Zeitfaktor?
Darum die grosse Frage: Kommt nun das «Einläuten» des Konkursverfahrens? Das Ende der optimalen medizinischen Versorgung im Zürcher Oberland für die nächsten Jahre? Oder eben, kommt ein Plan B zum Zuge?
Das Geld für die Kapitalerhöhung wird aber so oder so erst im Frühjahr 2026 fliessen. Und zwar nur, wenn die Gläubiger des Spitals dem Nachlassverfahren zustimmen. Gemäss ZO werden nun in den nächsten zehn Tagen intensive Gespräche über das "Wie geht es weiter?" geführt. Es ist zu hoffen, dass die Öffentlichkeit baldmöglichst informiert wird.
HIER der ZO Bericht vom 01.12.2025 (Mit Bewilligung der ZO Redaktion vom 25.03.2022).
HIER der offizielle Pressebericht, nach der Abstimmung, der Aktionärsgemeinden GZO AG
Die folgenden Tatsachen aber bleiben, sollte das Konkursverfahren "eingeläutet" werden:
- Es würden rund 900 Arbeitsplätze und rund 70 Ausbildungsplätze verloren gehen.
- Wohin würden die 118'443, darunter 21'000 Notfallpatienten, ambulanten Kontakte verschoben (2023)?
- Wohin würden die 9'671 stationären Patienten verschoben (2023)?
- Im Zürcher Oberland wird bis 2032 ein Bevölkerungszuwachs von 8.4% vorausgesagt.
- Im Zürcher Oberland wird zwischen 2024 und 2032 der stärkste Zuwachs im Kanton Zürich an Personen über 65 Jahre erwartet.
Alle Details finden Sie im "Detailbericht zu Handen GZO-Aktionärsgemeinden".
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30.11.2025 16:30 Mario Cometti, Webmaster FDP Gossau ZH / 01.12.2025 UpDate.